Musikalisches…

Posted by on Mai 13, 2014 in Musik | No Comments

…Tieffliegen. Ein Mann sollte in seinem Leben drei Dinge tun: Ein Buch schreiben, ein Bild malen und ein Lied komponieren. Ok, vielleicht war der Wortlaut des Sprichworts doch etwas anders, aber dass soll an dieser Stelle nicht stören.

In den letzten Wochen, bzw. Monaten, ist es hier auf dem Blog recht still gewesen. So still, dass ich sogar Beschwerden bekommen habe, warum denn über die ein oder andere Hochzeit nicht geschrieben wurde. Dazu möchte ich nur kurz anmerken, dass ich diesen Blog in meiner Freizeit schreibe. Niemand bezahlt mich dafür, dass ich die Abende, nach einem anstrengenden Arbeitstag und der Verrichtung meiner familiären Pflichten damit verbringe, Artikel zu schreiben. Ich habe diesen Blog angefangen, weil ich ab und zu Spaß daran finde, über mein Hobby zu sinnieren und meine Erfahrungen mit Gleichgesinnten zu teilen. Nicht mehr und nicht weniger. Das aber nur allgemein.

Es gibt aber auch noch einen anderen Grund, warum es in den letzten Monaten hier etwas ruhiger geworden ist. Und damit bin ich wieder beim Thema.
Wenn ich einmal unterstelle, dass Photographie auch eine Art Malerei ist, dann habe ich immerhin schon einen der drei Punkte aus meinem anfänglichen Sprichwort erfüllt. Fehlt noch das Lied und das Buch, und da ich in der Winterzeit eh immer wenig fotografiere und trotzdem einen kreativen Ausgleich zu meiner Arbeit brauche, wollte ich mich Ende letzten Jahres mal der Musik zuwenden. Ein Anlass war auch schnell gefunden. Mein zweiter Hochzeitstag.
Warum meiner Frau nicht mal einen Song komponieren?
Mein Vater hat mich immer als musikalischen Tiefflieger bezeichnet, da ich es in dieser Hinsicht nie wirklich weit gebracht habe. Aus meiner Sicht lag das aber weniger daran, dass ich unmusikalisch bin, sondern eher an meiner Unlust als Kind Akkordeon zu lernen und der daraus resultierenden Faulheit beim Üben. Ich musste beim Akkordeon spielen immer an Herbert Roth denken, von dem mein Großvater ein großer Fan war. Akkordeon war einfach total uncool. Eigentlich wollte ich als Jugendlicher immer Gitarre lernen (wer nicht), aber es war wohl in der DDR nicht so einfach, an so ein Ding heran zu kommen. Und so ließ ich die wöchentlichen Übungsstunden zwei oder drei Jahre widerwillig über mich ergehen, und brachte es demzufolge auch nicht sehr weit, außer einfache Lieder auf einer Tastatur spielen zu können und ein paar Grundkenntnissen in Notenlehre.

Die eigentliche Initialzündung für dieses Projekt kam dann, als ich das Videotutorial „Mein erster Song in Cubase“ von Kenny Laakkinen gesehen hatte, welches ich jedem Anfänger, der sich mit Cubase auseinandersetzen möchte empfehlen kann. Nach dem Anschauen hatte ich echt das Gefühl, dass es gar nicht so schwer sein kann, einen eigenen Song zu schreiben und zu produzieren. Ein halbes Jahr später sehe ich das etwas differenzierter :). Doch für den Anfang gibt das Tutorial einen sehr guten Überblick über die Möglichkeiten, die man mit Cubase hat. Die Idee zum Song liefert es natürlich nicht ;).

Doch der erste Schritt war getan und ich war wild entschlossen irgendwas Brauchbares zu kreieren. Deswegen soll sich diese Artikelserie damit beschäftigen, wie ich als musikalischer Tiefflieger einen Song von Null bis Ende zustande gebracht habe, und damit evtl. Leuten, die Ähnliches vor haben, Mut machen und Anregungen geben, wie man einzelne Probleme angehen kann. Wie ich die ein oder andere Klippe umschifft habe und was ich alles gebraucht habe um ans Ziel zu kommen.
Es war selbstverständlich klar, dass dieses Projekt den Vergleich mit einer professionellen Produktion nicht standhalten würde, aber es sollte auch nicht nur ein Bummibärlied werden.

Natürlich bin ich mir darüber im Klaren, dass es sich in meinem Blog hauptsächlich um Fotografie dreht, aber ich wollte wegen nur einem Thema nicht extra einen neuen Blog anfangen. Also gibt es jetzt hier auch ein paar Artikel zum Thema Musik.

Das Ergebnis ist erwartungsgemäß kein Hit, aber ich finde es für den ersten Versuch recht gelungen. Vielleicht ist es ja so, wie mit der Fotografie, das erste Foto ist selten ein Meisterwerk, aber spornt zu mehr an.

The song is published under the Creative Commons License BY-NC-ND.

Kommentar hinterlassen

*