Eine lustige Truppe

Posted by on Mai 22, 2013 in Shootings | No Comments
Eine lustige Truppe

Gestern war ich mal wieder unterwegs. Es sollte eigentlich nur ein kleines Shooting werden, was den Namen Shooting eigentlich gar nicht verdient. Lediglich dazu da, Philipp und mich mit dem neuen Jinbei Freelander im Outdoorbereich vertraut zu machen, da ich das gute Stück am 01. Juni live bei einer Hochzeit einsetzen wollte und es tendenziell keine gute Idee ist, dort erst mal zu schauen, wie das Ding aufgebaut wird und wie die richtigen Einstellungen an meiner Kamera sind.

 

lustige_truppe-2

Ein Model war diesmal zum Glück schnell gefunden. Katja, eine wirklich sehr nette und viel lachende junge Frau, die ich in der MK kennengelernt habe. Die Chemie stimmte auf Anhieb.

Da sich in den letzten Wochen die neue Tradition eines dienstäglichen, analogen Fotostammtisches mit meinen Kumpels Jens und Falk, welche eingeschworene Pentax Jünger sind, vermanifestiert hat, fragte ich anstandshalber nach, ob die beiden nicht Lust hätten, einfach mal mit zu kommen, und von meinem nicht vorhandenen Wissen über Blitz- und Porträtfotografie zu profitieren. Falk kam direkt von der Arbeit, im schwarzen Anzug. Zum Glück hatte er wenigsten ein paar Bier im Kofferraum.

lustige_truppe-3

Der Jinbei war schnell aufgebaut. Ebenso die Octabox die sich wie ein Schirm aufspannen lässt. Ich glaube, ein schnelleres System kann es kaum geben. Der ganze Aufbau dauerte vielleicht fünf Minuten. Einzig der Umstand, dass man den Yongnuo YN-622C Fernauslöser ausschließlich via Synchronkabel anschließen kann ist nervig, da man den Empfänger dann entweder in die Hosentasche stecken, oder das Ding irgendwie mit Klettverschluss am Jinbei anfuddeln muss. Hier ist für die Zukunft auf jeden Fall eine Bastellösung nötig. Für dieses mal hat es auch ein Einmachgummi getan, den Philipp glücklicherweise dabei hatte. Der McGyver unter den Fotoassistenten.

lustige_truppe-1

Auch meine Canon wollte anfänglich nicht so, wie ich das wollte. Zwar lies sich der Blitz beim Funkauslösertest aktivieren, aber beim Auslösen der Kamera passierte nichts. Es musste also eine Einstellung an der 5D sein. Natürlich lag das Handbuch sicher zu Hause im Schrank. Nach zehn Minuten Fummelei hatte ich es raus und wir haben dann ein paar Fotos im Gegenlicht gemacht. Zu einem Dauertest des Jinbei ist das Ganze dann trotzdem nicht geworden. Nach ca. 100 Auslösungen, zum großen Teil auf Stufe 5 ohne Einstelllicht, zeigte die Akkuanzeige immer noch volle Leistung. Die von Jinbei angegebene Aufladezeit zwischen 0,3 und 2,8 Sekunden kann ich bestätigen. Gerade in der höchsten Stufe muss man einen kleinen Moment warten, bis der Freelander wieder bereit ist. Aber wie schon in meinem Review über den Freelander geschrieben, muss man das im Kontext seines durchaus günstigen Preises sehen.

Insgesamt machte sich der portable Blitz bei den letzten Shootings ganz gut. Bis auf kleine Nervigkeiten, wie den Tragegurt der mitgelieferten Tasche und besagten Anschluss des Blitzauslösers, kann ich den Freelander ambitionierten Amateuren und Semiprofis durchaus empfehlen.

Zum Schluss noch ein gutes Beispiel dafür, wie man seine Urlaubsfotos nicht komponieren sollte.

eine-lustige-truppe

Kommentar hinterlassen

*